Film: Brittany runs a marathon

 

Regie: Paul Downs Colaizzo

Im Kino ab: 24. Oktober

Länge: 104 min

FSK: 6

 

Meine Kritik

 

Brittany ist unglücklich, hat ein zwei Pfunde zu viel, einen Job der nicht wirklich das ist was sie machen will und einen Arzt der ihr nun mitteilt das sie abnehmen sollte um auf das BMI zu kommen das ihr entspricht. Brittany muss sich also überwinden und schlüpft in ein paar Laufsachen. Doch draußen schauen sie alle komisch an und die paar Meter die sie rennen will scheinen unendlich lang zu sein. Da begegnet ihr ihre Nachbarin die tagtäglich eine Runde joggen geht. Diese lädt sie ein zu einer Laufgemeinschaft. Dort wiederum trifft sie auf Seth mit dem sie sich auf Anhieb gut versteht. Und gemeinsam schmieden sie den Plan am New York Marathon teilzunehmen. Von nun an heißt es also regelmäßig trainieren und neue Jobs annehmen um Geld zu verdienen. Bei einem dieser Jobs trifft Brittany auf jemanden den sie anfangs so gar nicht leiden mag, der ihr aber immer sympathischer wird. Und vielleicht kann sie endlich ihr Leben neu sortieren.

 

Der ganze Film wirkt wie eine billig schnell produzierte Komödie, deren Witze so ausgeluscht sind das man selten mal lacht. Zwar basiert er auf einer wahren Geschichte und die Message die er erzählt mag auch ganz nett sein, aber für den überfüllten Markt an Filmen die tagtäglich neu auf Netflix oder im Kino starten, ist dieser Film einer der schnell untergehen könnte. Dabei gefällt mir der Cast recht gut und es ist eigentlich ein guter Gedanke mal nicht die Elite Hollywoods zu besetzten nur um mit bekannten Gesichtern Publikum anzulocken, aber leider spielen nicht alle durchweg ihre komödiantisch angelegte Rolle so das sie eben nicht überspitzt gespielt wirken, sondern der Humor aus der Szene heraus entsteht. Das führt wiederum dazu das eben vieles flach und wie eine billig produzierte RTL II Sendung ausschaut. Während die Witze nicht reißen, nimmt einen zumindest die Verwandlung von Brittany mit, das Durchhaltevermögen und vor allem der Wille etwas zu erreichen, der einen geradewegs ansteckt ebenfalls mal wieder eine Runde laufen zu gehen. Während die Figuren bis auf Brittany recht farblos und wenig ausgearbeitet erscheinen, führt zumindest ihr Ehrgeiz und auch die Art wie sich sich zu sehen beginnt, wie sie mehr Selbstvertrauen in sich gewinnt zu einem Klimax in der Handlung. Auch das der Film nicht die typische Wendung nimmt und auf das hinausläuft was man als Zuschauer eigentlich erwartet lockert das ganze verbissene 0815 Konzept etwas auf. Leider machen die letzten 5 Minuten auch das Konzept wieder zunichte. Es ist eine Komödie die leider nicht viel neues erzählt. Man hätte sich vielleicht auch mehr von der wahren Geschichte entfernen müssen um entweder mehr eine emotionale Geschichte über eine junge Frau zu erzählen, die endlich was erreichen will, oder mehr in Richtung Komödie zu gehen und die Witze besser zu platzieren. Im Endeffekt gehört der Film zur durchschnittlichen Unterhaltung, die zwischendurch immer wieder ihre Tiefpunkte erfährt und teilweise nicht einmal die gradlinige Erzählung hinbekommt, sondern versucht durch unlustige Szenen lustig zu sein.

 

Meine Meinung: