Film: The Predator - Upgrade

 

Regie: Shane Black

Im Kino ab: 13. September

Länge: 107 min

FSK: 16

 

Meine Kritik

 

Predators sind eine weit überlegende Species von Alien Jägern. Diese sind nun zurück auf dem Planeten Erde und auf der Suche nach einem Upgrade das sie sich von jeder Species der sie begegnen besorgen. Das bedeutet das sie von dieser Species den schlausten aussuchen um dessen DNA zu verwenden um sich hochzurüsten. Nun wollen sie die Erde einnehmen. Davon abhalten will sie Quinn, welcher gleichzeitig versucht seinen Sohn zu schützen welcher, durch seinen Autismus nicht nur interessant für die Alien ist sondern, diese und ihre Sprache auch verstehen kann. Quinn und seine Truppe sowie eine Wissenschaftlerin, versuchen rauszufinden wieso die Alien da sind und wie sie diese umbringen können. Das scheint vor allem bei der neuen Species sehr viel schwieriger zu sein.

 

Im Vorfeld habe ich nicht sonderlich viel von dieser Alien Reihe gesehen. Ich kann mich an einen Teil mit Adrien Brody erinnern und das dieser zumindest recht spannend gewesen ist. Die Predators gehen nun schon in die vierte Runde und das leider sehr langsam und schwerfällig. Während der erste Teil noch eine Mischung aus Horror, Sience Fiction und Kriegsfilm war, bleibt bei diesem Teil nur noch das Genre Sience Fiction übrig gepaart mit etwas Action. So kreativ wie bei der Wahl der einzelnen Filmtitel der Reihe ist auch Shane Black im Umgang mit dem Handlungsstrang. Während die ersten beiden Filme immerhin dieselben Drehbuchautoren hatten und vom Gespür her einen feineren Nervenkitzel erzeugen wollten, bleibt schon bei Teil 3 nicht mehr viel davon übrig. Nun übernimmt Shane Black die Regie und das Drehbuch und vom Ursprung bleiben nur die Aliens zurück. Der Rest ist ein vorhersehbares Gemetzel das sogar für das Angekündigte FSK recht wenig grausam daherkommt. Viel eher bleibt die Handlung mit dem Fokus auf die Gruppe um Quinn und auf dessen Kind. Jacob Tremblay passt hier so wenig rein, rettet aber auch gleichzeitig Black dessen gespenstisches Debakel. Tremblay kann einfach alles spielen und erscheint dabei nie lächerlich, selbst wenn das scheinbar die neue Masche ist in diesem Genre. Ein Actionfilm aus dem Jahre 2018 muss vor allem immer irgendwo Humor eingepflanzt bekommen, ob passend oder nicht. Das macht den „Gruseleffekt“ oder den Nervenkitzel schnell mal zu zunichte. Dafür ist die Liste von allen an dem Film arbeitenden Special Effects Menschen gewaltig. Das sieht man auch im Resultat, aber egal wie gut die Effekte sind, ein Film besteht eben nicht nur aus diesen. Das Rundumpaket muss stimmen und das tut es hier leider einfach nicht. Selbst wenn man mit der Einstellung in den Film geht das man einen Alien Film serviert bekommt, wird einem leider zu wenig gebotet. Einstellungen die sich ziehen, Handlungsstränge die lächerlich daherkommen, ein Cast der leider einfach nicht harmoniert und dann tauchen hier und da mal Aliens, eben diese Predators, auf. Man kann den Film auch ohne irgendwelches Vorwissen zu dieser Reihe schauen, aber wenn man nicht gerade Fan ist und keinen Teil verpasst hat bekommt man deutlich mehr Action auch in anderen Filmen geboten. Diese sind dann vielleicht auch spannender als Predator – Upgrade und speisen einen nicht mit schlechten Witzen ab. Die absurden Überhöhungen mögen den Nerv mancher treffen, aber nicht den des Massenpublikums. Plumper Quatsch der ganz klar derben Humor serviert, aber leider nicht überzeugen kann, weder im eignen Gerne noch im Gesamtkonzept. Aber Shane Black hat noch keine Reihe erfolgreich beendet oder fortgeführt, das zeigte sich schon mit Iron Man 3. Vielleicht aber auch nicht seine Schuld, denn Reihe weiterzuführen birgt immer ein gewisses Risiko, welches Black vielleicht nicht mehr tragen und stattdessen mal etwas eigenes auf die Beine stellen sollte. Besser als ein weiterer Predator Teil kann das auf jeden Fall nur werden.

 

Meine Meinung: