Film: Pacific Rim - Uprising

 

Regie: Steven S. DeKnight

Erschienen: 2018

Länge: 111 min

FSK: 12

 

Meine Kritik

 

Jake Pentecost ist in die Unterwelt abgestiegen wo er Baumaterialien von alten Jaeger Robotern klaut. Bei einem dieser Diebstähle läuft ihm die junge Amara über den Weg. Sie hat ihren eigenen Roboter zusammen gebaut, was illegal ist. Die beiden werden entdeckt und Amara versucht gegen einen sehr viel größeren Jaeger Roboter anzutreten, was misslingt. Sie und Jake landen im Gefängnis wo Jake vor die Wahl gestellt wird: Dableiben und zwar für einige Jahre oder als Trainer junger Kadetten wieder zurück kehren. Amara wird ebenfalls rekrutiert. Jake ist nicht begeistert, wollte er in keinster Weise seinem Vater nacheifern, der für die Rettung der Welt als Held gestorben ist. Auf dem Stützpunkt trifft Jake auf Lambert wieder, seinen einstigen Rivalen. Nun werden sie beide dazu aufgefordert zusammen die jungen Kadetten auszubilden und auch zusammen einen Drift mit Gipsy zu machen. Denn Shao Industries will ein neues Produkt vorstellen, Drohnen über welche die Roboter gesteuert werden können. Bei diesem Event soll Gipsy anwesend sein. Doch dann platzt ein feindlicher Jaeger in die Veranstaltung und Jakes Schwester kommt bei dem Angriff ums Leben. Nun will Shao den Plan mit den Drohnen erst recht in die Realität umsetzten. Niemand rechnet damit das Newton einen anderen Plan hat. Und plötzlich spinnen die Drohnen und die Jaeger Roboter greifen an.

 

Wechseln wir mal eben vom Transformers Universum ins das Pacific Rim Universum. Hier haben die Maschinen kein Eigenleben, sondern Menschen stecken in ihnen und steuern sie. Und dieser ganze Prozess ist sehr kompliziert, denn man muss sich mit den anderen die den Roboter ebenfalls steuern durch einen Drift verbinden, das heißt man steckt sozusagen in den Köpfen der anderen. Nur um alle die wie ich Teil 1 verpasst haben auf den neusten Stand zu bringen. Während Teil 1 noch unter der Regie von Guillermo del Toro stand, ist er hier nur den als Drehbuchautor und Produzent hinter den Kulissen tätig. Auch die Hauptbesetzung wechselt einmal komplett und die jüngeren rücken nach. Statt Idris Elba ist nun John Boyega der Held auf der Leinwand und für Charlie Hunnam rückt Scott Eastwood nach. Vielleicht schon der erste Abstrich der bei diesem Film gemacht werden muss. Denn ich kann mir durchaus vorstellen das Hunnam und Elba ein sehr viel cooleres Actionduo gewesen sind als es nun Boyega und Eastwood sind. In dieser Fortsetzung ist natürlich alles über die Monster bekannt und man könnte direkt in die Geschichte starten, doch wegen des Besetzungswechsels müssen wir unsere neuen Figuren kennen lernen und dieser Teil der Geschichte zieht sich durch die ganze erste Hälfte des Films. Die einzig coole Persönlichkeit ist Amara, die junge Kadettin die von der taffen und frechen Cailee Spaeny gespielt wird die ein wenig an die junge Darstellerin aus LOGAN erinnert. Cailee verkörpert hier mit Abstand die tougheste Heldin und glänzt mit ihrem frechen Look und den Augen welche meist wütend funkeln. Ansonsten hat Uprising nicht viel zu bieten. Die fahle Handlung ist löcherig, torkelt zwischen Feindschaften und Freundschaften und faden Witzen hin und her und endet natürlich in einem Epischen Kampf in dem es gegen ein noch größeres Monster gehen muss, denn irgendwo muss die Fortsetzung doch gigantischer sein als der Vorgänger. Ich kann mir vorstellen das Teil 1 schon durch die Idee begeisterte und mit del Toro als Regisseur sowohl einem stärkeren Cast im Rücken auch deutlich stilsicherer daherkam. Teil 2 wirkt leider sehr abgedroschen und viel mehr wie ein Geldgieriges Monster, welches nur geboren wurde um hoffentlich das Publikum von Teil 1 auch dieses Mal wieder ins Kino zu locken. Mehr steckt leider nicht in diesem 3D Spektakel wo ich auch das 3D sehr viel mehr vermisst habe als gerade noch bei Tomb Raider. Das ist die Schande mit Fortsetzungen, das sie meistens nur versuchen zu imitieren, dabei aber ausrutschen und auf dem Boden der Tatsachen landen. Ich hoffe die angedrohte Fortsetzung am Ende dieser Fortsetzung wird nicht in die Realität umgesetzt und del Toro lernt aus Fehlern, nie das eigene Zepter abzugeben, egal um wie viel Geld es gehen mag.

 

Meine Meinung: