Film: Maze Runner 3 – die Auserwählten in der Todeszone

 

Regie: Wes Ball

Erschienen: 2018

Länge: 142 min

FSK: 12

 

Meine Kritik

 

Während Thomas und seine Freunde in den vorherigen Teilen vor WCKD geflohen sind müssen sie nun ins Herz dieser Organisation. Denn ihr Freund Minho wird von WCKD gefangen gehalten mit 28 weiteren Immunen. Teresa die Thomas und seine Freunde verraten hat arbeitet für WCKD und versucht mit den anderen Wissenschaftlern ein Heilmittel zu finden von welchem, wie sie glauben, der Schlüssel in den Immunen zu stecken scheint. Jason, Leiter von WCKD, hingegen will Thomas am liebsten Tod sehen. Vor den Mauern der sicheren Stadt treffen Thomas und Newt auf einen alten bekannten mit dessen Hilfe sie es in die Stadt und in den gut bewachten Turm von WCKD schaffen wollen. Doch dort wird Thomas auch auf Teresa treffen. Und ihnen läuft allmählich die Zeit davon, denn der Virus ist über die Luft übertragbar und bald werden sich auch die letzten gesunden Menschen angesteckt haben. Newt verbirgt etwas vor seinen Freunden das ihren ganzen Plan gefährdet.

 

Ein Jahr nach geplanten Kinostart kam der Film dann auf die große Leinwand, das lang ersehnte Finale der Maze Runner Trilogie. Die erste Reihe seit langem welche den letzten Teil nicht in 2 Filme aufgesplittet hat. Dafür hat dieser Finale Teil aber auch eine beachtliche Länge. In 142 Minuten erzählt er die Geschichte um Thomas und seine Freunde zu Ende. Während ich von Teil 1 richtig begeistert war, auch wenn er durchaus Ähnlichkeiten mit Tribute von Panem hatte, ließ mich der 2. Teil doch eher kalt zurück. Irgendwie fehlte der Fortsetzung eine Menge Charme, Sympathie und die sehr viel coolere Location aus dem vorangegangenen Film. Betrachtet man aber nun den 3. Teil wird klar das Teil 2 nur als Überbrückung dient und die Informationen vermittelte welche man nun braucht um in den letzten Teil einsteigen zu können. Wir werden sofort in die Handlung und die folgenden 142 Minuten Herzschlag Finale geworfen. Und dieser Film schafft es wirklich 142 Minuten lang Spannung, Nervenkitzel und Action aufrechtzuerhalten und sich in den 2 Stunden immer wieder zu steigern. Wenn man eine Spannungskurve zeichnen müsste wäre es ein ständiges auf und ab. Das gelingt Wes Ball wirklich fantastisch. Dennoch schafft er es auch die Handlung nicht aus den Augen zu verlieren und die Geschichte kontinuierlich Richtung Ziel zu lenken. Auf diesem Weg werden wir immer wieder von Storylines überrascht die wir nicht haben kommen sehen. Zumindest für diejenigen welche die Bücher nicht gelesen habe, zu denen ich mich dazu zählen muss. Ich bin begeistert wie eine Trilogie nach einem schwachen 2. Teil dann wieder an Fahrt gewinnen kann um dann ein solch gelungenes Finale abzuliefern. Ebenfalls stark sind einige nicht so Glücklich verlaufende Geschichten im Film. Den Mut zu haben auch von typischen Hollywood Enden abzuschweifen hatte ebenfalls die Reihe Tribute von Panem. Tatsächlich gibt es dann solch Action geladenen Filmen wie Maze Runner noch eine emotionalere Ebene die vor allem hier durch das Ende wirklich stark beschrieben wird. Der Look hier ist wieder dystopisch, weniger Wüste dafür mehr Normalität und dennoch in dem futuristischen Bild der ersten beiden Teile. Auf etliche, selbst für einen Film wie diesen, Logiklücken gehe ich erst gar nicht ein. Der Abschluss mag vielleicht wie auch sein Vorgänger den starken Auftakt der Reihe vielleicht nicht mehr erreichen, aber er vermag es der Reihe wieder Aufschwung zu verleihen und sie trotz der ein oder anderen kleinen Schwäche gelungen abzuschließen. Maze Runner 3 drückt das Gaspedal noch mal so richtig durch und Unterhält auf allen Ebenen. Wes Ball gibt der Reihe einen gelungenen und verdienten Abschluss und schafft es durch das Ende eine gefühlvolle Verabschiedung unserer Protagonisten zu erreichen.

 

Meine Meinung: