Film: Jurassic World 2 - Fallen Kingdom

 

Regie: J. A Bayona

Im Kino ab: 6. Juni

Länge: 129 min

FSK: 12

 

Meine Kritik

 

Das Projekt Jurassic World ist gescheitert. Die Insel ist nun den Dinosauriern überlassen worden. Drei Jahre nach der Katastrophe droht nun der Ausbruch des Vulkans auf der Insel Isla Nubla auch die restlichen Dinosaurier auszulöschen. Claire, ehemalige Parkmanagerin, will dies unbedingt verhindern. Mit der Hilfe von Lockwood, dem Freund des damaligen Jurassic Park Gründers, wollen sie einige der Spezies von der Insel retten und in Sicherheit bringen. Auch Owen, der damals die Raptoren aufzog ist dabei. Er soll Blue finden und einfangen. Doch der Plan wird von Lockwoods Partner durchkreuzt, dieser will die Dinosaurier verkaufen und eine neue Art züchten, die im Kampf einsetzbar sein soll. Claire und Owen müssen mit ansehen wie die Dinosaurier in kleine Gefängnisse eingebuchtet werden. Auf der Auktion wird dann ein ganz besonderes Exemplar vorgestellt. Owen weiß: Er muss handeln bevor der Dinosaurier das Gebäude verlässt.

 

Regisseure und Drehbuchautoren wechseln sich ja schon seit Jurassic Park Teil 2 immer wieder ab. Statt diesmal Regie zu führen schrieb Colin Trevorrow diesmal das Drehbuch und Regie übernahm J. A. Bayona der zuletzt als Regisseur bei Sieben Minuten nach Mitternacht mitwirkte. Eine bunte Mischung steckt also hinter der Kamera vom 5. Teil des Dino Blockbusters. Vor der Kamera dafür eher alt bekannte Gesichter. Howard ist wieder als Claire mit dabei und Pratt gibt wieder den Owen Grady. Aber auch Jeff Goldblum und BD Wong geben sich in kleinen Gastrollen die Ehre und dem Film wieder ein bisschen Jurassic Park feeling. Leider sieht man dem Film an das es nun schon der 5. Teil ist und das die Ideen Rund um die Welt der Dinosaurier langsam zur Neige gehen. Wir haben wieder eine ähnliche Situation wie in Jurassic Park 2, eine Insel die nun den Dinos überlassen ist. Diesmal jedoch müssen diese von der Insel gerettet werden weil sie sonst wie schon vor Uhrzeiten aussterben müssten. Der Film splittet sich dieses mal in zwei Teile auf. Anstatt wie sonst eher ruhig zu beginnen und mit der Katastrophe bis kurz vor der Mitte des Filmes zu warten, explodiert der Film hier sehr viel schneller an Actionszenen. Wir haben die Handlung auf der Insel von welcher die Dinosaurier gerettet werden sollen und die Handlung am Festland wo der Antagonist Mills die Tiere hinbringen lässt. Beide Handlungsstränge könnten schon in zwei Filmen erzählt werden. Also kürzt man die Handlungen und bringt nicht nur sehr viel Storyline in Jurassic World 2 ein, sondern auch sehr viel Spannung, wenig Atempausen und doppelt so viel Actionszenen. Darunter leidet so ein wenig das Konzept von Spielberg, der den schaurigen Momenten sehr viel mehr Aufmerksamkeit schenkte in dem er sie relativ selten verwendete und meistens eher zum Schluss einsetzte. So hat man hier gar keine Chance einen stillen Grusel aufzubauen. Wassergläser in denen kleine Wellen Kreise schlagen sind schon lange nicht mehr gefragt. Stattdessen muss der Boden beben und mindestens ein Haus zu Bruch gehen bevor der Film sich Jurassic World nennen darf. Sonst bleibt man dem alt bekannten Konzept treu. Wir haben wie in Jurassic Park eine überdachte Halle in der sich der Showdown abgespielt hat und können nur erahnen worauf der Film hinaus laufen wird. Statt 2 Kindern ist es diesmal nur eines, das aber sehr viel mehr Charme mitbringt als es bisher ein Kind in der Jurassic Geschichte getan hat. Die Handlung ist leider schon sehr häufig auf dessen Bilder ausgelegt, man biegt sich eben Handlungsstränge so hin das man dieses eine Bild erzählen kann, auch wenn es völlig aus der Luft gegriffen passiert. Auch der trockene Humor den die Figur des Owen Grady transportieren soll kommt nur selten lustig an. Da mochte ich doch die Wortwitze von Jeff Goldblum deutlich mehr. Aber Jurassic Park wird eben älter, die Technik ist überholt. CGI kommt zum tragen und das zumindest sehr gelungen. Gewaltige Bilder braucht es hier und die gibt es eben auch. Jurassic World bleibt zumindest vom Look vielen anderen Blockbustern überlegen. Schade das man sich bei der Handlung nur selten so viel Mühe gibt. Die ein oder andere Überraschung hätte dem Film auch gut getan. So ist es ein typischer Jurassic Film geworden der mit den alten Filmen nur noch wenig zu tun hat, dafür aber zumindest seinem Vorgänger in nichts nachsteht. Man wird wieder zum kleinen Kind. Da ist der Original Score der für Gänsehaut Momente sorgt und da sind nun mal die Dinosaurier die einfach ihre eigene Wirkung haben. Die Welt um Jurassic Park funktioniert trotzdem immer wieder durch den Zauber welches diese Gigantischen Tiere auf einen ausüben.

 

Meine Meinung: